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Feuerwehrübung, Gefahrenabwehrübung im Darmsheimer Tunnel 21.4.2018

21.4.2018, Sindelfingen Darmsheim, Darmsheimer Tunnel, Großübung Gefahrenabwehrübung im Darmsheimer Tunnel.

Im Zusammenhang mit der Übung kommt es zu Verkehrseinschränkungen. Die dafür erforderliche Vollsperrung der L 1182 in Richtung Döffingen erfolgt am Samstag, 21. April 2018 ab 15 Uhr. Die Sperrung wird unmittelbar nach Ende der Übung (voraussichtlich ab 18 Uhr) wieder aufgehoben.
So wurde es im Vorfeld angekündigt. Da die vorhandenen Flächen am Tunnel, am Ost- und Westportal, weitgehend ausreichten gab es nur während der Anfahrt der Wehren Behinderungen aber keine lange Vollsperrungen. Bei dieser öffentlichen Übung wurde ein Verkehrsunfall im Darmsheimer Tunnel angenommen.

Die Ausgangslage

Gegen 15:30 Uhr wurden die Helfer mit dem Alarmstichwort „VU schwer“ alarmiert. Die Gäste bei der Übung konnten schon seit einiger Zeit sehen wie Rauch aus dem Tunnel aufstieg.
Das Unfallszenario, ein PKW hatte einen Unfall mit einem Kleinbus. Eine Person wurde dabei eingeklemmt . Der Kleinbus geriet dabei auch in Brand. Weiterhin standen noch weitere unbeteiligte Fahrzeuge im Tunnel und blockierten den freien Zugang zu den verunfallten Fahrzeugen. Dadurch befanden sich auch noch weitere Personen im Tunnel. Einige Personen konnten sich selbst über den Rettungsstollen ins freie Retten liefen aber orientierungslos im Gelände herum. Einige weitere Personen wurden aber noch im Tunnel vermisst. Diese sind durch den Rauch bewusstlos geworden und mussten von den Feuerwehren gesucht und gerettet werden.

Der Einsatz

Für jeden Gefahrenfall besteht eine spezielle Alarm, Ausrückeordnung und Einsatzplanung. Die Einsatzleitung und die Menschenrettung hat sich bei dieser Gefahrenabwehrübung am Ostportal postiert. Für die Brandbekämpfung und technische Hilfeleistung sind die Fahrzeuge in das Westportal eingefahren. Da der Tunneleingang im Westen tiefer liegt war auch von dieser Seite ein Großteil des Tunnel fast rauchfrei. Die Wehren aus Grafenau, Dagerheim und Darmsheim übernahmen dabei die Brandbekämpfung und technische Hilfeleistung. Für die Menschenrettung war die Abteilung Sindelfingen und Maichingen am Ostportal verantwortlich. Der sogenannte Such- und Rettungstrupp bestand hierbei aus 5 Personen. Bei fast Nullsicht musste der Tunnel Zentimeter für Zentimeter nach Personen abgesucht werden. Bei diesem Übungsfall mussten 5 Personen von den Rettungskräften gefunden werden.

Die gefundenen und evtl. verletzten Personen aus dem Tunnel wurden am Tunnelportal den weiteren Rettungskräften (DRK) und dem Notarzt übergeben. Diese übernahmen auch die weiteren Versorgung und den Transport in die umliegenden Krankenhäuser. Zusätzlich übte das Kreisauskunftsbüro den Einsatz um eventuelle Fragen von möglichen Angehörigen der Unfallopfer beantworten zu können.

Beteiligten Wehren und Retter

Insgesamt waren ca. 250 Einsatzkräfte von Feuerwehr, DRK, Polizei sowie THW im Einsatz. Dabei waren Feuerwehren aus Grafenau, Dagersheim, Darmsheim, Sindelfingen und Maichingen im Einsatz. Weiterhin die Führungsgruppe des Landkreises Böblingen mit Kreisbrandmeister. Sowie verschiedene Ortsgruppen des DRK die die Behandlung der Verletzten und den Weitertransport in die Krankenhäuser übernahm. Um dabei eventuell geflüchtete und verwirrte Personen zu finden war auch die Rettungshundestaffel des DRK Sindelfingen im Einsatz.

Neben der Einsatzleitung unter der Leitung von Rainer Just zeigte sich auch Oberbürgermeister Dr. Bernd Vöhringer und Stadtbrandmeister Wolfgang Finkbeiner sehr zufrieden. Diese Übung ist auch für die Verkehrsfreigabe und bevorstehende Eröffnung des Tunnels vorgeschrieben.

Infos Feuerwehr Sindelfingen Text/Fotos Helmut Werner