20.7.2018, Waldensermuseum Neuhengstett, Spatenstich für ein neues Pavillongebäude, Erweiterung des Museum.
Wohlfühlort für Familien, Kinder und Senioren. So wirbt man beim Aufruf der Website (Althengstett/Neuhengstett) für Ihren Ort. Jetzt gibt es also in der Zukunft bald einen Erweiterungsbau für das Waldensermuseum in Neuhengstett.
Waldensermuseum in Neuhengstett
Groß ist das angrenzende Grundstück gerade nicht. So wird das Erweiterungsgebäude auch nicht besonders groß ausfallen. Bisher gibt es auf der Rückseite des Museums drei Parkplätze. Also für einen großen Besucheransturm nicht viel (wenn sie nicht noch ganz wegfallen). Einen großen Besucheransturm möchte Neuhengstett wahrscheinlich auch nicht haben. Autos oder auch parkende Autos auf der fast menschenleeren Hauptstraße sind ja jetzt schon fast tabu. Auf den wenigen eingezeichnet Parkplätze darf (Achtung!) eh nur mit Parkscheibe geparkt werden was auch sehr spärlich ausgeschildert ist. Also wird der Neubau eher ein Gebäude für die Einwohner als für Gäste sein.
LEADER (Seit 1991) sind EU-Fördergelder. LEADER ist ein methodischer Ansatz zur Entwicklung ländlicher Regionen.
Wenn es also keine Förderung gegeben hätte würde das Gebäude auch nicht gebaut. So gesehen also Ortssanierung über Fördermittel der EU. Machen ja mittlerweile fast alle und ohne Förderung läuft zur Zeit leider nicht viel. Und Autos aus dem Ort zu verdammen ist halt auch sehr “in”.
Der Spatenstich
Dennoch an diesem Freitag freuten sich die anwesenden Gäste über den feierlichen Spatenstich. Insgesamt läuft die Kostenschätzung auf ca. 420 000 Euro. Die Förderung über LEADER beläuft sich auf 200 000 Euro. Bis Frühjahr 2019 soll das Gebäude dann Fertiggestellt sein. Die zukünftigen Führungen durch das Waldensermuseum starten dann in diesem Neubau. In diesen Pavillongebäude wird Platz für die Multimediapräsentation, Zusatzausstellungen sowie den Sanitärräumen und einer Küche vorhanden sein. Weiter wird ein Zugang zu dem Nebenan befindlichen Waldenserfriehof geschaffen. Auch geplant ist die Anlage eines kleinen Bauerngarten wie er damals üblich war.
Text/Fotos Helmut Werner