erster Biodiversitätspfad im Landkreis Böblingen – Löchletal in Darmsheim

Biodiversitätspfad …  was für ein Wort!
Muss wohl etwas ganz Neues sein, selbst die Rechtschreibkorrektur meckert das Wort an.

Also mal nachschauen.
Die Max-Planck-Gesellschaft schreibt unter Biodiversität:
Als Biodiversität bezeichnet die Biodiversitätskonvention (schon wieder ein Wort, was die Rechtschreibkorrektur beanstandet) der Vereinten Nationen die Vielfalt aller lebenden Organismen, Lebensräume und Ökosysteme auf dem Land, im Süßwasser, in den Ozeanen sowie in der Luft. Biodiversität beinhaltet.

Ach so, jetzt ist es einigermaßen klar.
Früher hätte man einfach Artenvielfalt dazu gesagt.
Aber das reicht ja nicht ganz. Man muss ja noch die Lebensräume, Ökosysteme, Land, Wasser, Süßwasser usw. extra nennen. Sonst wäre es ja zu einfach.
Ähnlichkeiten mit Mann, Frau und Divers, oder Gendern sind nur rein Zufällig.

Deutschland und die Deutsche Sprache sind halt im Umbruch.
Auch, wenn die Rechtschreibung darunter leidet. Ein männlicher Käufer in einem Laden ist jetzt ja nur noch ein Kund* (Ist das dann ein Rechtschreibfehler?) es muss halt einfach immer etwas Neues kreiert werden.

Aber zurück zum
ersten Biodiversitätspfad im Landkreis Böblingen

Am Montag, den 22. Mai 2023, eröffnete Oberbürgermeister Dr. Bernd Vöhringer und Baubürgermeisterin Dr. Corinna Clemens gemeinsam mit Sabine Kurtz, Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz im Löchletal in Darmsheim den ersten Biodiversitätspfad im Landkreis Böblingen.

Jetzt, zwei Monate später, habe ich mir mal den gesamten Pfad angesehen.
Auf den Informationstafeln werden die landschaftlichen Besonderheiten und historischen Aspekte sowie die charakteristischen Arten vorgestellt. Grundsätzlich kann an jeder der 10 Stationen begonnen werden. Die Punkte 9 und 10 befinden sich allerdings ein wenig Abseits und sind nicht direkt in den kleinen Rundweg, der mit der Tafel 1 am Löchle in Darmsheim beginnt, eingebunden.

„Biodiversität ist von existenzieller Bedeutung für unser Leben. Sie ist unter anderem unabdingbar für sauberes Wasser, frische Luft oder die Fruchtbarkeit unserer Böden. Um die Artenvielfalt zu schützen, braucht es Bewusstsein und Wissen.

 

Biodiversitätspfade sind Teil des Förderprogramms des Ministeriums für Ernährung, ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg und unterstützen Kommunen darin, ihren Beitrag zur Stärkung der biologischen Vielfalt zu leisten. Biodiversitätspfade im Zusammenhang mit Umweltbildungsmaßnahmen sind geeignete Instrumente, um den Bürgerinnen und Bürgern Wissen und Informationen zum Schutz der Artenvielfalt zu vermitteln. Das Amt für Grün und Umwelt der Stadtverwaltung Sindelfingen wurde für das eingereichte Konzept mit einer Förderung in Höhe von 55.000 Euro honoriert.

Bericht/Fotos Helmut Werner
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Auch noch einige Fotos von der feierlichen Eröffnung des Pfades.

Am Eröffnungstag präsentiert die Stadtverwaltung Sindelfingen einen Teil des Rundwegs, der entlang des Darmsheimer Löchletals über die Feldflur, mit einem zusätzlichen Abstecher zum Naturdenkmal „Steinbruch auf der Burg“, in Maichingen führt. Der Rundweg erstreckt sich über drei Kilometer und bietet an zehn Stationen Wissenswertes zu den bedeutenden Lebensraumtypen des Naturraums „Heckengäu“. Auf den Informationstafeln wird erläutert, welche konkreten Maßnahmen zur Stärkung der biologischen Vielfalt entlang des Biodiversitätspfades umgesetzt wurden. So wurde beispielsweise artenarmes Grünland in Blühflächen umgewandelt, sonnige Abbruchkanten mit Rohbodenstruktur wurden geschaffen, sonnige Hangflächen freigestellt, Hecken verjüngt und neue Laichgewässer für die Wechselkröte hergestellt.

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