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Interboot Friedrichshafen – Dein Moment

22. – 30.9.2018, Messe Friedrichshafen, Interboot.

Am Wochenende, 21. -23. September, war ich am Bodensee unterwegs. Einfach mal ein wenig ausspannen.
Naja nicht ganz den an diesem Wochenende begann auch die Interboot. „Die große Wassersportmesse für Windjäger und Wellenbändiger“
Die Meldung der Messeleitung nach dem ersten Wochenende war dann ja auch: „Spaß im erfrischenden Nass versprach die 57. INTERBOOT am ersten Wochenende. Rund 33 000 Besucher ließen sich auf der internationalen Wassersport-Ausstellung von Segel-, Motor- und Elektrobooten, Kanus, Kleidung sowie Zubehör inspirieren“

Die Erwartungen

Der schöne Sommer 2018 hat in der Branche beim Konjunkturbarometer eine enorme Zuversicht ausgelöst. Die Branche erwartet, das erste mal seit 10 Jahren, für die kommenden Jahre eine Steigerung. Lediglich nur ca. 6% sehen die Lage schlechter. Natürlich gaben die Hersteller bei der Umfrage auch an die Preise zu erhöhen. Ob das nur dazu dient einen Kaufanreiz zu schaffen bleibt abzuwarten.
Leider fehlen auch hier in der Boots-Branche die Fachkräfte.

Die Messe.

Es erwarten Sie auf der Interboot alles was mit Wassersport zu tun hat. Von Funsport, Kajak, Kanu, Sufboord, SUP, Motorsufen. Weiter ist auch das schnellste Elektro-Serienmotorboot der Welt, das ein Top-Speed von 95km/h hinlegt sowie eines der größten Schiffe auf der Interboot zu sehen. Das „E“ zeigt sich auch in anderen Bereichen, zum Beispiel bei einem Motorboot, das allein mit zwei Elektroaußenbordern angetrieben werden kann. Eine fliegende Einhandjolle und eine Gleitjolle mit Schwimmkörpern ermöglichen Foiling und sicheres Segeln für jedermann. Edle Neuauflagen bekannter Cruiser präsentieren Hochmuth Bootsbau und Enjoy Yachting.

Der Elektroantrieb ist auf dem Vormarsch.

Auf der Interboot in Friedrichshafen ist auch bei den Booten der Trend zum Umweltschutz deutlich erkennbar Viele Hersteller bieten nicht nur Verbrennungsmotoren sondern auch den Elektroantrieb an. Wer hierbei nur auf langsame Boote tippt liegt aber total falsch. Eines der Boote hat den Weltrekord mit Elektroantrieb, die SAY 29E. Um die 100 km/h Höchstgeschwindigkeit und beeindruckender Beschleunigung, 500 PS und einer Lithiumbatterie mit sagenhaften 120kw/h. Wer aber dem Elektroantrieb nicht traut für den gibt es das gleiche Boot, was aus Carbon hergestellt ist, auch mit einem Verbrennungsmotor ebenfalls mit 500 PS. Da aber ein Verbrennungsmotor eine Leistungskurve besitzt bei dem die 500 PS irgendwann erreicht werden ist der E-Motor im Vorteil. Den da sind die 500 PS zu jederzeit vorhanden. Das alles hat aber auch seinen Preis. Aufgerufen werden 349 000 Euro für das E-Boot und 249 000 für das Boot mit herkömmlichen Antrieb. Die Gewichte der Boote sind bei 1,9 Tonnen und 1,3 Tonnen für den Verbrennungsmotor.
Das war ein kleiner Blick in die Formel-1 Technik bei den Sportbooten.

Das war aber nur eine der vielen Neuigkeiten bei den Booten. Aber nicht nur auf dem Bootssektor sondern auch auf dem Funsportbereich gibt es neues zu verkünden. Selbst in diesem Bereich kommt zunehmend der Elektroantrieb voran. SUP und Surfboard werden elektrisch angetrieben. Auch die Wasserskooter werden kleiner und leistungsfähiger. Es gibt also viel zu sehen auf der 57. Interboot in Friedrichshafen. Noch ist Zeit bis zum 30.9.2018 diese Messe zu besuchen.
Impressionen von der Messe und vom Vorführhafen als Anregung gibt es jetzt.

Fotos/Text Helmut Werner




2017 Interboot Friedrichshafen – Messe und Vorführhafen

23.9 – 1.10.2017 Interboot, Messe Friedrichshafen, Bodensee.

Am 1.10.2017 ging die Interboot in Friedrichshafen zu ende. Auch diese Messe musste dieses Jahr Einbußen bei den Besucherzahlen hinnehmen. Dennoch zeigten sich die meisten Aussteller mit dem Verlauf der Messe zufrieden. Insgesamt hatten sich 461 Aussteller auf der 56. Interboot Friedrichshafen präsentiert und es gab 97 Premieren auf der Messe zu bewundern.
Um Paare und Familien diese Freizeitbeschäftigung näher zu bringen wurden auch auf der 56.Interboot praktische Fahrtrainings sowie Vorträge und Seminare, die Frauen ermutigen und schulen das Steuer in die Hand zu nehmen, angeboten. Denn Frauen können ein Boot genauso gut steuern wie Männer.
(Hier gehts zum Bericht der Interboot von 2016.)

Hier noch einige der Premieren die es auf der Interboot 2017 zu sehen gab.
Die Hanse 418 eine lichtdurchflutete 12 Meter Segel Yacht des Hausdesigner judel/vrolijk & co.

Foiling, Segeln, Gleiten, Halb-Folien und ganz „Fliegen“. Die Firma Quantboats geht mit der Quant 17 einen Schritt weiter um den Amateuren das „Fliegen, Segeln auf Tragflächen“ zu ermöglichen.

Alu-Boot im robusten Riffelblechdesign. Langlebig, komfortabel, sicher und zuverlässig. Das ist die Devise des finnischen Herstellers Silver.

Klassisch moderne Mahagoni Schönheiten. Die Boote der Schweizer Rapp-Werft schmücken schon seit Jahren den Bodensee. Nach der 700 und 760 gibt es jetzt auch die größere 940.

Fliegengewicht, Hightech Carbon Tender vom Bodensee. Nur 100 kg wiegt das schnittige Neon Boot das mit einem 20 PS Außenborder bis zu 25 Knoten schnell ist. Firma CarboFibretec aus Friedrichshafen.

Schwimmfähige Sonnenliege mit Dach. Eine aufblasbare Sonnenliege mit abnehmbarem, winddurchlässigem Sonnensegel von der Firma Seanatic.

Fotos/Text NaNeu/Joe Wö

55. Interboot – Friedrichshafen 2016

17. September – 25. September 2016, Messe Friedrichshafen, Interboot.

Schon seit 1950 werden auf der Messe Friedrichshafen Boote ausgestellt. Zuerst noch auf der Verbrauchermesse IBO.

Seit 1962 war dann die „Internationalen Bootsausstellung am Bodensee“ geboren. Eine Wassersportausstellung die im Herbst stattfindet.
Damit sorgte sie damals für allerhand Gesprächsstoff, aber viele Hersteller finden diesen Termin bis Heute für Ideal. Meistens klappt es dann alles rechtzeitig zur nächste Wassersportsaison zu bekommen und voll loszulegen. Diesem Zeitpunkt für die Interboot ist die Messe Friedrichshafen treu geblieben. (Quelle: Messe Friedrichshafen Interboot)

Auch wenn beim Presserundgang noch einiges „Kopflos“ erschien und noch überall handangelegt wurde. So hatte manch anderer aber die Ruhe weg.

Zur Eröffnung war aber alles wie immer perfekt.

Die Gäste der feierlichen Eröffnung waren Nadine Stegenwalner, die Sportdirektorin des deutschen Seglerverbands, und Toni Wilhelm, dreimaliger Olympiateilnehmer im R5:X Surfboard. Von Chrissi Weis interviewt gaben sie einen kurzen Rückblick über die Olympischen Spiele 2016.

Als Fachleute für hohe Geschwindigkeiten gaben Simone Schuft und Mike Szymura, beide Formel 1 Piloten auf dem Wasser, einen kleinen Einblick in die Faszination Highspeed auf dem Wasser.

Warum Wasserski? es geht doch auch ohne Ski. Jacky Kirsch als größtes Nachwuchstalent erzählte über den „Reiz“ ohne Ski.

Aber auf diesen Moment warteten dann alle. Nach der Ansprache von Herrn Andreas Brand, Oberbürgermeister der Stadt Friedrichshafen und Aufsichtsratsvorsitzender der Messe Friedrichshafen, wurde die Messe offiziell eröffnet.

Interboot

Zu den Premieren gehören Foiling, die Quant 23. Ein Einrumpfboot was schon bei leichten bis mittleren Winden auf Tragflächen vollständig aus dem Wasser gehoben wird und dadurch enorme Geschwindigkeiten erreicht.

Rutschfestes Prozelangeschirr was im Schrank auch nicht klappert von Kahla/Thüringer Prozellan.

In Halle B2, die Stehende Welle. Die erste ihrer Art auf einer deutschen Wassersportmesse. Also Handtuch und Badebekleidung nicht vergessen und gleich ausprobieren, die Welle ist im Eintrittspreis inbegriffen.

Gleich neben der Welle noch die Interboot Social Wall.

Die Messe hat geöffnet täglich von 10:00 – 18:00 Uhr.
Preise:
Tageskarte 12.- €
Ermäßigt 10.- €
2 Tageskarte 17.- €
Familienkasse 28.- €

Text / Fotos Helmut Werner
Hier sind noch einige Impressionen von dem Eröffnungstag.