Stadt Sindelfingen rüstet auf – Blitzanhänger und neue Blitzanlage

November 2025
Hier die offizielle Meldung der Stadt Sindelfingen:

Für mehr Sicherheit: Zweiter Enforcement Trailer und neue Blitzeranlage

Die Stadt Sindelfingen verstärkt ihre Maßnahmen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Neben der Inbetriebnahme eines zweiten „Enforcement Trailers“ wird voraussichtlich am 12. November 2025 in der Stuttgarter Straße eine weitere stationäre Geschwindigkeitsmessanlage eingerichtet.
Ein zweiter Messanhänger zur Tempoüberwachung, ein sogenannter Enforcement Trailer, ergänzt künftig dauerhaft die bestehenden Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen der Stadt.
Er wird vor allem an Unfallhäufungsstellen, vor Schulen, Kintergärten und Altenheimen sowie auf Straßen mit erhöhtem Verkehrsaufkommen durch Umleitungen eingesetzt. Außerdem geht voraussichtlich am 12. November 2025 in der Stuttgarter Straße eine neue stationäre Geschwindigkeitsmessanlage in Betrieb. Ziel ist es, Unfälle zu vermeiden, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und ein rücksichtsvolles Miteinander zu fördern.
„Wir setzen weiterhin auf Verkehrserziehung, Aufklärung und ein sicheres Miteinander im Straßenverkehr. Daher machen wir die neuen Maßnahmen bewusst öffentlich, um frühzeitig zu
sensibilisieren und präventiv zu wirken“, sagt der Leiter des Ordnungs- und Standesamts Mehmet Koc.

Neuer stationärer Blitzer in der Stuttgarter Straße

Dass auf vielen Straßen zu schnell gefahren wird, ist bekannt. Entsprechend hoch ist das Bedürfnis nach wirksamer Geschwindigkeitskontrolle. Dennoch stellt sich immer wieder die Frage, nach welchen Kriterien die Standorte für stationäre Messanlagen ausgewählt werden. So auch beim neuen Blitzer in der Stuttgarter Straße im Sindelfinger Ortsteil Maichingen, genauer gesagt in der Landhaussiedlung.

Die Landhaussiedlung hatte sich in den vergangenen Jahren schon mal dafür eingesetzt, die zulässige Geschwindigkeit auf 30 km/h zu senken. Auch wenn daraus letztlich keine neue Regelung entstand, wurde vorübergehend zumindest Tempo 40 angeordnet. Nach gerichtlichen Auseinandersetzungen musste die Stadt Sindelfingen diese Beschilderung jedoch wieder entfernen. Das geschah aber erst über ein Jahr später, trotz mehrfacher Aufforderungen. In dieser Zeit fanden weiterhin Radarkontrollen statt, und es ist davon auszugehen, dass auch Bußgelder erlassen wurden, die im Nachhinein möglicherweise nicht rechtmäßig waren.

Nun wird die Siedlung erneut verkehrstechnisch aufgewertet.
Ein stationärer Blitzer wurde installiert. Kritiker sehen darin eine einseitige Begünstigung des Wohngebiets, zumal an einem Straßenabschnitt, an dem nach bisherigem Eindruck weder erhöhte Unfallzahlen noch außergewöhnlich hoher Fußgänger- oder Radfahrverkehr vorliegen.

Um den Lärmschutz kann es auch nicht gehen, da in der Siedlung Lärmschutzwände entlang der Straße errichtet wurden. Die Maßnahmen wurden zudem finanziell gefördert. Auch der frühere Wunsch nach Tempo 30 wurde unter anderem schon mit Lärmschutz begründet.

Diese Vorgänge lassen Spekulationen freien Lauf, welchen Einfluss bestimmte Bewohnerinnen und Bewohner der Siedlung möglicherweise auf politische Entscheidungen haben. Der Eindruck einer bevorzugten Behandlung steht somit im Raum und sorgt für Unmut.

Im Grundsatz werden Geschwindigkeitskontrollen von vielen als notwendig und sinnvoll angesehen. Problematisch wird es aus Sicht der Bürger jedoch dann, wenn Maßnahmen nicht nachvollziehbar erscheinen oder bestimmte Gruppen gegenüber anderen offenkundig Vorteile erhalten.

Informationen Stadt Sindelfingen
Fotos / Bericht Helmut Werner

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