21. – 24.4.2022, Retro Classics, i-Mobility, Slowfood
Am Sonntag, dem letzten Messetag, konnte ich beim Laufen durch die Hallen feststellen, bei der Slowfood und Retro Classics tummelten sich die meisten Besucher. Ein wenig abgeschlagen „die Garten“ mit der „BBQ“ und danach die „I-Mobility“. OK, es kann ja auch an der zu Zeit aktuellen Situation liegen, dass dieser Eindruck entstanden ist.
Von der hohen Politik habe ich jedoch keinen auf der Retro Classics gesehen. Wenn man die Parteizugehörigkeit betrachtet, auch kein Wunder. Nebenbei bemerkt, Oldtimer gibt es auch schon mit nachträglich eingebauten Elektroantrieb. Da ist auch eine kleine Industrie entstanden.
Bei meinen Fragen auf der i-Mobility fand ich, waren die Hersteller von Verkehrsmittel und Peripherie besser vorbereitet als die Vertreter von Städten und Regionen und der Landesregierung. (es waren bestimmt auch die falschen Fragen von mir) dabei lässt sich die Tendenz erkennen, die Städte und Kommunen ziehen sich mit Förderungen von Elektrofahrzeuge zurück. Entweder gibt es schon zu viele E-Fahrzeuge auf den Straßen, oder ihr schwinden die Steuergelder und Einnahmen. Das große Los zu Zeit ziehen, die Parkplatz- oder Parkhaus Bewirtschafter. In denen befinden sich mittlerer Weile schon sehr viele Ladesäulen.
Umweltbewusstsein
Viele Menschen möchten etwas für die Umwelt tun. Z. B. elektrisch Autofahren, Solaranlagen bauen usw. Jedoch beim Staat und den Ländern gibt es noch viel Handlungsbedarf. Auch wenn einiges schon vereinfacht wurde. Gibt es viele alte und auch neue Stolpersteine und Meldepflichten. Der Staat scheint sich noch nicht ganz einig zu sein, wie diese „Umweltbewussten Bürger“ zur Maximierung der Steuereinnahmen herangezogen werden können.
Grund dieser Vermutung:
Das „Marktstammdatenregister“
Offiziell dient es nur dazu alle Strom und Energieerzeugenden Anlagen aufzulisten und deren Standort, ob sie Strom oder Energie in das Netz einspeisen oder auch nicht. Alles muss gemeldet werden.
Alle haben dann auch auf dieses Register Zugriff. Wie es ja schon der Name sagt. Also auch die Werbebranche. Was aber ganz am Anfang bei einer Meldung einer Anlage als Pflichtfeld ausgewiesen ist, ist die Umsatzsteueridentnummer des Anlagenbetreibers, egal ob die Anlage überhaupt fähig ist Strom ins Netz einzuspeisen.
Also geht es doch nur wieder um Steuereinnahmen und Bußgelder.
Die Umwelt ist also egal, aber man kann sie gut als Grund vorschieben. (auch mir klar ist, dass wir mitten im Klimawandel sind! Den ich ganz und gar nicht leugne)
Und noch ein ganz wichtiger Punkt, wo ist da der Datenschutz? Ach nee da verwechsle ich was, Datenschutz müssen ja nur die anderen machen.
Diese Meldungen sind auch nur Online, über Internet, möglich. Rentner, die so eine Anlage melden müssen, konnten ja schon während der Pandemie an Handys und Computer üben. Die schaffen es ja jetzt. Übrigens, Rentner sind auch die neue Zielgruppe für Bußgelder!
Denn eines kann Vater Staat perfekt, mit Bußgeldern drohen.
Wer jetzt von der lästigen Bürokratie genug hatte, war dann richtig auf der BBQ und Garten, Slowfood, Fair handeln und Haus Holz Energie.
Die Meldung von der Messe Stuttgart: Rund 80.000 BesucherInnen waren auf den Stuttgarter Frühjahrsmessen und der Retro Classics. Zum ersten Mal fanden die Stuttgarter Frühjahrsmessen und die Retro Classics, die weltgrößte Messe für Fahrkultur und Oldtimer, zeitgleich auf dem mit insgesamt rund 1.500 AusstellerInnen voll belegten Stuttgarter Messegelände statt.
Im Großen und Ganzen hörte man von den Ausstellern ein positives Feedback. Das die Messen alle ein wenig kleiner Waren wurde von vielen Gästen gar nicht richtig wahrgenommen. Die Freude nach der Pandemie auf so eine Veranstaltung zu gehen überwog.
Bericht / Fotos Helmut Werner