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Einweihung der Geh- und Radwegunterführung im Gewerbegebiet Sindelfingen-Ost – 27.6.2024

Gewerbegebiet Sindelfingen-Ost
Einweihung einer neuen Geh- und Radwegunterführung

Am 27. Juni 2024 wurde in Sindelfingen eine Geh- und Radwegunterführung im Gewerbegebiet Sindelfingen Ost feierlich eröffnet. Fast hätte die Einweihung aufgrund von Regen und Gewitter abgesagt werden müssen, doch schließlich kam die Sonne heraus, und die Veranstaltung konnte stattfinden.

Oberbürgermeister Dr. Bernd Vöhringer stellte in seiner Rede die zentralen Fakten vor. Diese Unterführung markiert den ersten Meilenstein in der umfassenden infrastrukturellen Entwicklung des Gewerbegebiets Sindelfingen Ost. Zu den weiteren geplanten Maßnahmen gehören die Verlängerung der Schwertstraße, der Neubau der Autobahnausfahrten Böblingen und Sindelfingen Ost sowie die Errichtung eines neuen Kreisverkehrs.

Die Geh- und Radwegunterführung, die von August 2023 bis Juni 2024 gebaut wurde, stellt auch eine direkte Verbindung zum Radschnellweg nach Stuttgart her. Sie erstreckt sich über eine Länge von ca. 95 Metern und besteht aus neun U-förmigen Betonsegmenten, die eine Breite innen von 4 Metern und eine Höhe von 3 Metern aufweisen. Dabei unterquert sie die verlängerte Schwertstraße. Die Baukosten beliefen sich auf rund 1,2 Millionen Euro. Da der Goldbach neben der Schwertstraße verläuft, mussten die Betonelemente auch als Grundwasserwanne konzipiert werden. Zudem wurden in diesem Zuge auch die Fernwärmeleitungen aufgrund des neuen Kreisverkehrs verlegt.

Nach der Rede des Oberbürgermeisters konnten die Anwesenden die neue Unterführung erstmals begehen.

Informationen Stadt Sindelfingen
Bericht / Fotos Helmut Werner

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Baustart / Spatenstich für den Radschnellweg Böblingen / Sindelfingen – Stuttgart

10.9.2018, offizieller Baustart Radschnellweg Böblingen / Sindelfingen – Stuttgart, nicht alles ganz ideal!

Bei diesem Projekt treffen die unterschiedlichsten Menschen und Gruppen aufeinander. Jeder möchte natürlich das beste für sich herausholen. Gefunden habe ich unter den verschiedenen “Für und Wider” den Schwäbischen Alpverein, den Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC), Vaihingen Ökologisch Sozial (Vaihingen ÖS), den Denkmalschutz und auch den Tier-, Insektenschutz (Insekten,Wildtiere usw.) Es gibt aber bestimmt noch mehr!
Der geplante und jetzt auch beschlossene Radschnellweg, mit seinen über 3 Millionen Kosten, bietet also richtig viel “Zündstoff”.

Wanderer und Fußgänger

Da wäre der Schwäbische Alpverein der natürlich diesen Weg als Wanderweg erhalten möchte und befürchtet das da Radfahrer ohne Rücksicht auf andere daherkommen. Ein Radschnellweg soll aber Geschwindigkeiten von 20-30 km/h erlauben und 2000 Radfahrer pro Tag verkraften. Alles andere wäre kein Radschnellweg. Aber wie sollen Radfahrer diese Geschwindigkeit fahren können wenn da Fußgänger, Kinder oder große Wandergruppen laufen?. Das alles sind Fragen die man hier beim “Spatenstich” hörte.

Zum Denkmal- und Umweltschutz.

Es ist ja auch nicht sehr lange her das die Panzerstraße vom Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart zum Kulturdenkmal erklärt wurde. Okay es sollen ja weiterhin noch ca. 80m des historischem Pflaster erhalten bleiben, der Rest soll aber unter einer Asphaltschicht verschwinden. Unter Asphalt erhalten bleiben hieß es auf Anfrage. Auch die Beleuchtung in der Nacht stößt auf Kritik. Insekten und Tiere werden dadurch gestört. Geplant ist deshalb eine Beleuchtung die mit Bewegungsmeldern nur für relativ kurze Zeit die Beleuchtung aktiviert. Wie das alles Zusammenspielt …. man wird sehen.

Spatenstich – Enthüllung eines Plakats.

Auf jeden Fall fand Winfried Hermann und die anwesenden Politiker es als einen schönen Tag für den “ersten Radschnellweg” im Landkreis Böblingen. Alle hoffen dadurch Pendler zum Umsteigen vom Auto auf das Fahrrad bewegen zu können. Im Frühjahr 2019 sollen die geplanten ca. 8 km fertig sein.
Auf vier Metern Breite können Radfahrer und auch Fußgänger Kreuzungsfrei und hoffentlich auch konfliktfrei die Strecke nutzen. Vor allem für Berufspendler wird dies äußerst attraktiv sein und eine Alternative zum motorisierten Individualverkehr darstellen. Möglich wird dies dadurch, dass die bereits bestehende alte Panzerstraße als Verkehrsfläche hierfür genutzt werden kann. Der alte Pflasterbelag wird dabei durch eine geeignete Asphaltdecke überdeckt. Der Landkreis hat somit dann den ersten Radschnellweg. Um diesen aber richtig nutzen zu können sind jetzt weiter die Städte Böblingen, Sindelfingen und Stuttgart gefordert. Gespräche mit den Städten sollen ja schon stattgefunden haben.

Text/Fotos Helmut Werner