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Hermann-Hesse-Bahn – Spatenstich für den Neubau des Hacksbergtunnel – September 2020

Bericht / Fotos Helmut Werner

Zur Geschichte

Früher hieß sie Schwarzwaldbahn, die zur besseren Unterscheidung von der gleichnamigen badischen Strecke, unter dem Namen Württembergische Schwarzwaldbahn  bekannt wurde.  Ursprünglich eine Strecke von Stuttgart nach Calw, die 1872 ihren Betrieb aufgenommen hat.
Güter- und Personenverkehr von Stuttgart nach Calw.
Die Strecke Stuttgart – Weil der Stadt wurde 1930 elektrifiziert und gehörte dann seit 1978 zum  Stuttgarter S-Bahn-Netz. Während im Laufe der Zeit der Teil Stuttgart – Weil der Stadt florierte, sank die Auslastung der Strecke Weil der Stadt bis Calw.
Ab  Mitte der 1950er Jahren fuhren dann deshalb nur noch dieselgetriebene Schienenbusse auf  dem Abschnitt Weil der Stadt bis Calw.   Diese übernahmen den gesamten Betrieb, einschließlich  des Güterverkehrs.
Aber ab 1983 wurde dann zuerst der Personenverkehr und 1988 auch der Güterverkehr eingestellt.
Der Streckenabschnitt Weil der Stadt bis Calw wurde dann 1995 formell stillgelegt.
(Infos  Wikipedia und Hermann-Hesse-Bahn)

Die neue Hermann Hesse Bahn

Der Schriftsteller Hermann Hesse (geboren 1877 in Calw) schwärmte damals schon von der Württembergischen Schwarzwaldbahn und ist jetzt der Namensgeber für die Hermann-Hesse-Bahn.

Seit etwa zwei Jahren sieht man von Weil der Stadt bis Calw einige Baustellen zur Reaktivierung dieser Bahnlinie, der Hermann Hesse Bahn.
z. B. wird in Weil der Stadt  über die Umgehungsstraße eine neue Brücke gebaut.
In Calw gibt es einen weiteren Brücken-Neubau.
Auch eine weitere Brücke in Calw wurde schon  aus ihren Lagern gehoben und wird repariert.
Selbst die Vegetation wurde schon an vielen Stellen des Streckenverlaufs zurückgeschnitten.

Spatenstich für den Neubautunnel der Hermann-Hesse-Bahn

Die aber größte Baumaßnahme ist der Tunnel-Neubau zwischen Weil der Stadt und Ostelsheim.
Damit entsteht eine Abkürzung der ehemaligen Hacksbergschleife. Mit einer 820 m langen Neubaustrecke durch den Hacksberg. Einem  498 m lange Tunnel, der  in bergmännischer Bauweise errichtet wird. Die beidseitig anschließenden Portalbereiche werden dabei in offener Bauweise erstellt.
Diese Maßnahme spart vier Minuten Fahrzeit und mehr als 2 km Wegstrecke pro Richtung. Eine Erschließung der Ortschaften Schafhausen und der Bau eines Haltepunktes in Dätzingen sind wegen deren Lage abseits der Ortskerne wenig sinnvoll.

Bei dem Spatenstich waren mit dabei Johannes Enssle (Vorsitzender des NABU-Landesverbandes Baden-Württemberg), Michael Stierle (Geschäftsführer Zweckverband Hermann-Hesse-Bahn), Winfried Hermann (Minister für Verkehr des Landes Baden-Württemberg), Hans-Joachim Fuchtel (Parlamentarischer Staatssekretär und CDU-Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Calw/Freudenstadt), Helmut Riegger (Landrat Landkreis Calw), Sylvia M. Felder (Regierungspräsidentin des Regierungsbezirks Karlsruhe) und Dr. Clemens Götz (Bürgermeister Gemeinde Althengstett).

Länge der Tunnel-Baumaßnahme ca. 700 Meter. Mit Bagger und Sprengvortrieb wird der Tunnel von Süd nach Nord gebaut. Der Tunnel hat dabei eine Länge von 498 m, der Rest 150 m von Ostelsheim zum Tunnel und 50 m von der Weil der Städter Seite sind Voreinschnitte.
Die Kosten des Tunnels betragen voraussichtlich 16,5 Millionen Euro, bei einer Bauzeit von ca. 2 Jahren.

Der Spatenstich 21.9.2020

Brückenneubau Weil der Stadt

Brückenneubau Calw

Spatenstich am 9. September 2019 – Radschnellweg Böblingen – Ehningen

9.9.2019, Böblingen, Spatenstich Radschnellweg Böblingen Ehningen.

Dies wird  also der zweite Radschnellweg in der Region. Mit nur 2,3 km ein verhältnismäßig kurzes Stück. Die Strecke verläuft dabei entlang der Kreisstraße K1077 Böblingen Ehningen. Und zwar von der Einmündung der Böblinger Straße in Ehningen bis zur  Bundesstraße 464 in Böblingen.

Wie dabei für einen Radschnellweg üblich wird auch dieser 4m breit werden mit leider einer Ausnahme, auf der Autobahnbrücke. Hier auf dieser Brücke bleibt der Radweg nur 2,5m Breit. Dies liegt  daran das die Autobahnbrücke dem Bund gehört, der Fahrradweg aber dem Land. Der restliche Fahrradweg wird dann  dem  Niveau der Kreisstraße Böblingen – Ehningen angepasst. Damit soll ein gegenseitiges Blenden vermieden werden. Genauso wird dieser Radschnellweg Böblingen Stuttgart wird auch nachts beleuchtet sein. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt ca. 1,65 Millionen Euro und der Radweg soll bis zum Frühjahr 2020 fertiggestellt sein.

Zwischen Böblingen und Ehningen könnte sich sowie so bald der Autoverkehr  erhöhen wenn der neue Standort der IBM bezogen wird.  Minister Hermann betonte deshalb „Die Trasse sei notwendig, damit Autofahrer auf das Fahrrad umsteigen“.
Landrat Bernhard sagte bei seiner Rede das es auch geplant sei die gesamte Achse Stuttgart–Sindelfingen–Böblingen–Herrenberg zum Radschnellweg auszubauen. Um das zu erreichen werde also auch schon die  Strecke Richtung Gärtringen  geprüft.

Bei den Spatenstich auf dem Parkplatz zwischen Böblingen und Gärtringen waren  anwesend.
(von links): Ehningens Bürgermeister Claus Unger, Böblingens OB Dr. Stefan Belz, ADFC-Sprecher Peter Grotz, Minister Winfried Herrmann, Landtagsabgeordnete Thekla Walker, Landrat Roland Bernhard und Gärtringens Bürgermeister Thomas Riesch

Bericht Helmut Werner

Spatenstich am Waldensermuseum Neuhengstett – Juli 2018

 20.7.2018, Waldensermuseum Neuhengstett, Spatenstich für ein neues Pavillongebäude, Erweiterung des Museum.

Wohlfühlort für Familien, Kinder und Senioren. So wirbt man beim Aufruf der Website (Althengstett/Neuhengstett) für Ihren Ort. Jetzt gibt es also in der Zukunft bald einen Erweiterungsbau für das Waldensermuseum in Neuhengstett.

Waldensermuseum in Neuhengstett

Groß ist das angrenzende Grundstück gerade nicht. So wird das Erweiterungsgebäude auch nicht besonders groß ausfallen. Bisher gibt es auf der Rückseite des Museums drei Parkplätze. Also für einen großen Besucheransturm nicht viel (wenn sie nicht noch  ganz wegfallen). Einen großen Besucheransturm möchte Neuhengstett wahrscheinlich auch nicht haben. Autos oder auch parkende Autos auf der fast menschenleeren Hauptstraße sind ja jetzt schon fast tabu. Auf den wenigen eingezeichnet Parkplätze darf (Achtung!) eh nur mit Parkscheibe geparkt werden was  auch sehr spärlich ausgeschildert ist. Also wird der Neubau eher ein Gebäude für die Einwohner als für Gäste sein.

LEADER  (Seit 1991) sind EU-Fördergelder. LEADER ist ein methodischer Ansatz zur Entwicklung ländlicher Regionen.
Wenn es also keine Förderung gegeben hätte würde das Gebäude auch nicht gebaut.  So gesehen also Ortssanierung über Fördermittel der EU. Machen ja mittlerweile fast alle und ohne Förderung läuft zur Zeit  leider nicht viel. Und Autos aus dem Ort zu verdammen ist halt auch sehr „in“.

Der Spatenstich

Dennoch an diesem Freitag freuten sich die anwesenden Gäste über den feierlichen Spatenstich. Insgesamt läuft die Kostenschätzung auf ca. 420 000 Euro. Die Förderung über LEADER beläuft sich auf 200 000 Euro. Bis Frühjahr 2019 soll das Gebäude dann Fertiggestellt sein. Die zukünftigen Führungen durch das Waldensermuseum starten dann  in diesem Neubau. In diesen Pavillongebäude wird Platz für die Multimediapräsentation, Zusatzausstellungen sowie den Sanitärräumen und einer Küche vorhanden sein. Weiter wird ein Zugang zu dem Nebenan befindlichen Waldenserfriehof geschaffen. Auch geplant ist die Anlage eines kleinen Bauerngarten wie er damals üblich war.

Text/Fotos Helmut Werner

Spatenstich für den Ausbau der A6 (VIA6west) – Heilbronn/Neckarsulm

3.4.2017, Feierlicher Spatenstich für das Verfügbarkeitsmodell A6 und des Neckartalübergangs, ÖPP Projekt VIA6west.

Die Autobahn A6 und auch der Neckarübergang zeigen sich den Belastungen des stetig zunehmenden Verkehrs nicht mehr gewachsen. Das soll sich jetzt aber  ändern bereits in 2 Jahren soll schon die erste Brückenhälfte des Neckarübergangs zur Verfügung stehen. Also passend zur BUGA 2019. Also ein recht enger Zeitrahmen. Deshalb laufen schon seit einiger Zeit die Vorarbeiten für den Neckartalübergang. Der war auch ein Ziel auf der Baustellentour mit Minister Winfried Hermann im letzten Jahr.  Bei dieser Tour war sogar möglich die Stahlkastenbrücke und die Fundamentbaustellen näher anzusehen. So gesehen ist der jetzige Spatenstich nur der offizielle Baubeginn für das Verfügbarkeitsmodell A6.

Die Zahlen und Fakten:
ÖPP (Öffentlich Private Partnerschaft) VIA6west hat die Verantwortung für die Ausbaustrecke vom Wiesloch Rauenberg bis  Autobahnkreuz  Weinsberg, insgesamt 25,5Kilometer. VIA6west ist dabei zuständig für die Planung, Finanzierung, den gesamten Bau und letztendlich auch dem betreiben und der Erhaltung.
Eine 1,3 Kilometer lange Brücke über das Neckartal, und 36 weitere Brücken, 13 Km Lärmschutzwand gehören auch mit in die Planung.
Die Baumaßnahme ist bis 2022, also 5 Jahre veranschlagt.
Projektvolumen beläuft sich dabei auf 1,3 Mrd. Euro, davon der Neubau des Neckartalübergangs mit 170 Mil. Euro.
Die bisherigen 4 alte Brückensegmente des Neckarübergangs, aus dem Jahr 1967, werden durch nur noch 2 Brückensegmente ersetzt.
Während der Buga Heilbronn 2019 soll es auf alle Fälle 6 spurig auf der Autobahn laufen.

Auch wenn ÖPP in Baden-Württemberg Kritiker hat, Angst vor einer Privatisierung muss niemand haben. ÖPP ist ein erfolgreicher Beschaffungsweg für große Infrastrukturprojekte. Auch die Autobahn gehört zu keinem Zeitpunkt den privaten Partnern. Das versicherte Herr Alexander Hofmann, Geschäftsführer Hochtief PPP Transport, bei seiner Ansprache.

Ansprachen von:

Begrüßung Wolfgang Reimer, Regierungspräsident des Regierungsbezirks Stuttgart.
Ansprachen Norbert Barthle, MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur.
Winfried Hermann, MdL, Minister für Verkehr Baden-Württemberg.
Grußwort Alexander Hofmann Geschäftsführer HOCHTIEF PPP Transport Westeuropa GmbH.

Festakt Spatenstich
Musikalischer Rahmen „Metropolitan Swing Unit“
Ausklang Imbiss im Zelt

Text/Fotos Helmut Werner

Fotos von der Baustellentour 2016 (Neckarübergang Stahlkastenbrücke)

 

Fotos vom Spatenstich

Spatenstich Ortsumfahrung Nordhausen (Landkreis Heilbronn) – Baustellentour mit Winfried Hermann und Wolfgang Reimer

19.10.2016, Spatenstich in Nordhausen (Nordheim), Ortsumfahrung, Baustellentour mit Verkehrsminister Winfried Hermann und Regierungspräsident Wolfgang Reimer.

Nordhausen (Nordheim), ein kleiner Weinort, liegt am Südrand des Heuchelberg. Gleich danach beginnt das Zabergäu. Gegründet wurde der Ort im Jahre 1700 von vertriebenen Waldensern aus dem Piemont.

Die Landstraße durch den Ort ist eine wichtige Verbindungsstraße Richtung Heilbronner Raum. Weiterhin dient sie auch als Zubringer zur A6, Anschlussstelle Bad Rappennau und Heilbronn/Untereisesheim. Industrie und größere Firmen sucht man hier in Nordhausen jedoch vergebens. Das größte Verkehrsaufkommen ist demzufolge der Durchgangsverkehr. Bei der Verkehrszählung 2010 wurden über 11 000 Fahrzeuge pro Tag gezählt. Für die Behörden waren dies unter anderem die Gründe für eine Umgehungsstraße.

Auf seiner alljährlichen Baustellentour besuchte Verkehrsminister Winfried Hermann und Regierungspräsident Wolfgang Reimer Nordhausen. Anlass war der Spatenstich für die Ortsumfahrung. Auf diese Straße und dem Spatenstich dazu warteten die Nordhausener Bürger schon lange. Endlich wird die Umgehungsstraße gebaut. Bürgermeister Volker Schiek, Landtagsabgeordnete Friedlinde Gurr-Hirsch, Verkehrsminister Winfried Hermann und Regierungspräsident Wolfgang Reimer vollführten dann den feierlichen Akt. Vom Bürgermeister Volker Schiek wurden dann alle Gäste zu einem kleinen Imbiss eingeladen.

Der Baubeginn der Umgehungsstraße ist im Februar 2017. Vorausgesetzt alles läuft wie geplant, soll die Ortsumfahrung im Frühjahr 2018 fertiggestellt sein. Die Gesamtkosten liegen bei 5.1 Millionen €.

Ausserdem war eine weitere Stationen auf seiner Baustellentour 2016, der Engelbergtunnel/Leonberg.

Text/Fotos Helmut Werner

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