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Infoveranstaltung November 2018 – Radschnellweg Böblingen – Ehningen

16.11.2018, Infoveranstaltung – Infofahrt, Radschnellweg Böblingen Ehningen.

Das Wetter meinte es wirklich gut an diesen Freitag Nachmittag. Strahlender Sonnenschein und richtig angenehm in der Sonne. Genau richtig für die geplante Infoveranstaltung zum Radschnellweg von Böblingen nach Ehningen.

Im zweiten Quartal 2019 soll es bereits losgehen mit dem Bau des Radschnellweg. Der Landkreis Böblingen hat dabei das Büro IBB Wörn Ingenieure GmbH aus Ehningen mit der Planung beauftragt.
Das wichtigste von Radschnellwegen ist ja dass Pendler zwischen Kreisen und Komunen auf qualitativ hochwertige und direkt geführte Wegen den Weg zur Arbeit schnell mit dem Rad zurücklegen können.

Der Radschnellweg Böblingen – Ehningen

Langsam fanden sich einige Radfahrer am Treffpunkt, an der Kreuzung Hewlett-Packerd-Straße / Herrenberger Straße, ein. Schon am Treffpunkt erläuterte Herr Jürgen Wörn vom Büro IBB Wörn einige Punkte des geplanten Radwegs anhand den mitgebrachten Plänen des Vorentwurf. Bei dieser Infoveranstaltung war auch der ADFC Ortsgruppe Böblingen/Sindelfingen mit dabei. Gemeinsam mit Jürgen Wörn vom Büro IBB Wörn Ingenieure GmbH aus Ehningen ging es Anschließend mit den Fahrrädern auf den Radweg nach Ehningen.

Unterwegs wurde dann an verschiedenen Stellen Stopps eingelegt, um die Planung zu erklären. Im Bereich des Kreistierheims beispielsweise soll der Weg eine Gesamtbreite von 6m bekommen um auch den Besuchern des Tierheims eine Möglichkeit zu geben, eventuell mit Hund, gefahrlos neben dem Radweg zu gehen. Bei den Bauarbeiten soll  der Höhenunterschiede zwischen Radweg und Autostraße beseitigt werden damit Nachts die Blendungen mit den Fahrzeugen auf der Straße entfallen. Auch soll dieser Radschnellweg nachts  beleuchtet werden. Weiterhin wird versucht  Engstellen zu beseitigen das wird  sich aber an der Autobahnbrücke nicht ganz vermeiden lassen. Der geplante Radschnellweg hat eine Länge von ca. 2km und endet am Ortseingang von Ehningen. Ab hier passiert das was an jeder Ortsdurchfahrt passiert. Der Radschnellweg wird zur Ortsdurchfahrt, also nicht mehr schnell. Hier sind dann die Städte gefragt was aber durch die vorhandene Bebauung immer sehr schwierig werden wird. Während der Bauphase wird es eine Umleitungsstrecke für die Radfahrer geben.

Radschnellwege sollen die Zukunft sein und dafür sorgen, dass mehr Menschen auf dem Weg zur Arbeit das Fahrrad oder E-Bike nutzen. Sie haben insbesondere im Hinblick auf die steigende Nutzung von E-Bikes und Pedelecs großes Potenzial. Vielleicht werden dadurch Staus vermieden und tragen somit auch zur Luftreinhaltung bei.

Text/Fotos Helmut Werner



Baustart / Spatenstich für den Radschnellweg Böblingen / Sindelfingen – Stuttgart

10.9.2018, offizieller Baustart Radschnellweg Böblingen / Sindelfingen – Stuttgart, nicht alles ganz ideal!

Bei diesem Projekt treffen die unterschiedlichsten Menschen und Gruppen aufeinander. Jeder möchte natürlich das beste für sich herausholen. Gefunden habe ich unter den verschiedenen „Für und Wider“ den Schwäbischen Alpverein, den Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC), Vaihingen Ökologisch Sozial (Vaihingen ÖS), den Denkmalschutz und auch den Tier-, Insektenschutz (Insekten,Wildtiere usw.) Es gibt aber bestimmt noch mehr!
Der geplante und jetzt auch beschlossene Radschnellweg, mit seinen über 3 Millionen Kosten, bietet also richtig viel „Zündstoff“.

Wanderer und Fußgänger

Da wäre der Schwäbische Alpverein der natürlich diesen Weg als Wanderweg erhalten möchte und befürchtet das da Radfahrer ohne Rücksicht auf andere daherkommen. Ein Radschnellweg soll aber Geschwindigkeiten von 20-30 km/h erlauben und 2000 Radfahrer pro Tag verkraften. Alles andere wäre kein Radschnellweg. Aber wie sollen Radfahrer diese Geschwindigkeit fahren können wenn da Fußgänger, Kinder oder große Wandergruppen laufen?. Das alles sind Fragen die man hier beim „Spatenstich“ hörte.

Zum Denkmal- und Umweltschutz.

Es ist ja auch nicht sehr lange her das die Panzerstraße vom Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart zum Kulturdenkmal erklärt wurde. Okay es sollen ja weiterhin noch ca. 80m des historischem Pflaster erhalten bleiben, der Rest soll aber unter einer Asphaltschicht verschwinden. Unter Asphalt erhalten bleiben hieß es auf Anfrage. Auch die Beleuchtung in der Nacht stößt auf Kritik. Insekten und Tiere werden dadurch gestört. Geplant ist deshalb eine Beleuchtung die mit Bewegungsmeldern nur für relativ kurze Zeit die Beleuchtung aktiviert. Wie das alles Zusammenspielt …. man wird sehen.

Spatenstich – Enthüllung eines Plakats.

Auf jeden Fall fand Winfried Hermann und die anwesenden Politiker es als einen schönen Tag für den „ersten Radschnellweg“ im Landkreis Böblingen. Alle hoffen dadurch Pendler zum Umsteigen vom Auto auf das Fahrrad bewegen zu können. Im Frühjahr 2019 sollen die geplanten ca. 8 km fertig sein.
Auf vier Metern Breite können Radfahrer und auch Fußgänger Kreuzungsfrei und hoffentlich auch konfliktfrei die Strecke nutzen. Vor allem für Berufspendler wird dies äußerst attraktiv sein und eine Alternative zum motorisierten Individualverkehr darstellen. Möglich wird dies dadurch, dass die bereits bestehende alte Panzerstraße als Verkehrsfläche hierfür genutzt werden kann. Der alte Pflasterbelag wird dabei durch eine geeignete Asphaltdecke überdeckt. Der Landkreis hat somit dann den ersten Radschnellweg. Um diesen aber richtig nutzen zu können sind jetzt weiter die Städte Böblingen, Sindelfingen und Stuttgart gefordert. Gespräche mit den Städten sollen ja schon stattgefunden haben.

Text/Fotos Helmut Werner

Zweckverband Restmüllheizkraftwerk – Abfallwirtschaft Landkreis Böblingen

2018, Abfallwirtschaftsbetrieb Landkreis Böblingen, Zweckverband Restmüllheizkraftwerk, Werksbesichtigungen.

Immer wieder bietet der Zweckverband Restmüllheizkraftwerk oder der Abfallwirtschaftsbetrieb Böblingen Besichtigungen an.

Die nächste wäre eine Besichtigung des Restmüllheizkraftwerks vom Zweckverband Restmüllheizkraftwerk am Donnerstag den 26.7.2018. Eine Anmeldung ist erforderlich Tel. 07031/2118-0 oder per Email an fuehrung@rbb.info

Meist beginnt eine Besichtigung mit einer kleinen Vorbesprechung und evtl. auch einen kurzen Film. Bei der folgenden Besichtigungen wird gezeigt was geschieht wenn der Müll von der schwarzen Tonne oder der Sperrmüll hier gelandet ist. Natürlich bekommen die Besucher auch Informationen, was bei der weiteren Entsorgung im Heizkraftwerk Schwierigkeiten macht oder was nicht unbedingt in den Restmüll gehört.

Der Name sagt z.B. schon genau was bei der Müllverbrennung alles entsteht. Also….
RESTmüll wird genommen um bei der Verbrennung Wärme und Strom zu erzeugen, daher RESTMÜLL-HEIZ-KRAFTwerk. Die Wärmeerzeugung ist so gesehen der wichtigste Anteil der Gesamtenergie Erzeugung. Diese wird als Fernwärme nach Sindelfingen und Böblingen geliefert. Im Sommer wird weniger Fernwärme benötigt (meist nur zur Bruchwassererwärmung) im Winter natürlich viel mehr um auch die Wohnungen zu heizen.
Wer schon früher einmal das Kraftwerk besichtigt hat darf gerne diese Führungen nochmals machen denn es gibt immer mal wieder Neuerungen im Werk. Beispielsweise ist jetzt auch das Biomasseheizkraftwerk voll in Betrieb und auch die Abgasreinigung wurde komplett umgebaut.

Der Abfallwirtschaftsbetrieb

Zum Abfallwirtschaftsbetrieb gehört ja nicht nur die Müllverbrennung sondern auch die Überwachung der alten Mülldeponien, die Häxelplätze, die Vergärungsanlagen und der Wertstoffsortieranlage. Allerdings ist auch das nicht alles es gibt ja noch Erdreich und Bauschutt und viele Fahrzeuge. Also auch Erddeponien und den Betriebshof. Für all diese Anlagen werden gelegentlich ebenfalls Führungen angeboten. Wenn sie also eine Gruppen mit ca. 10 Personen zusammen haben lohnt es sich beim Abfallwirtschaftsbetrieb anzufragen.

Am Samstag den 14.7.2018 veranstaltete der Landkreis Böblingen (Abfallwirtschaft) beispielsweise einen großen Infotag wo mehre Stellen besucht wurden. Meine Fotos sind folglich an diesem Tag entstanden.
Text/Fotos Helmut Werner

Besichtigung des Restmüllheizkraftwerk

Die alte Deponie Böblingen

Vergärungsanlage Leonberg

Kreistierheim Böblingen – Richtfest 9.5.2018

9.5.2018, Böblingen Kreistierheim, Richtfest

In Böblingen, Herrenberger Straße, entsteht direkt gegenüber dem Alten Tierheim der Neubau des Kreistierheim Böblingen. Die Gebäude sind gebaut und jetzt am Mittwoch wurde das Richtfest gefeiert. Am 10.5.2017, also vor einem Jahr war der Spatenstich.

Die Baumaßnahme

Allerdings haben die Baumaßnahmen ca. 3 Monate Verspätung. Einige Gründe waren die Altlasten auf dem Gelände. Das Gelände, mit 0,7 Hektar Grundfläche, wurde vorher als Kreisautoverwertung genutzt. Demzufolge wurde auch schon mit Altlasten, Schrott und einer Kontaminierung des Erdreiches gerechnet. Dabei sind 7000 m³ Erdreich entfernt worden. Leider sind dabei Mehrkosten von ca. 150.000 Euro entstanden. Weiterhin hat man auf dem Gelände auch Kampfmittel gefunden, 2 Phosphorbomben und eine scharfe Flack Granate.
Völlig unerwartet verstarb der mit dem Neubau beauftragte Architekt Michael May am 21. Januar 2018.
Trotz all dieser Schwierigkeiten sind die Gebäude des neuen Kreistierheims fertiggestellt und es geht jetzt an die Innenausbauten. Es wird gerechnet das alle Arbeiten bis zum Ende des Jahres fertig sein werden. Mit den umfangreichen Maßnahmen für den Lärmschutz wird das Kreistierheim ca. 4,9 Millionen Euro Kosten.

Kreistierheim Neubau

Bereits 1978 hatte sich der Landkreis Böblingen mit circa einem Drittel am Bau des ersten Tierheims beteiligt und damit eine Aufgabe der Städte und Gemeinden übernommen, “ so Roland Bernhard zum langjährigen Engagement des Landkreises für die Tiere. „Mit dem Bau und Betrieb eines neuen Kreistierheims in eigener Regie sind wir künftig der einzige Landkreis, der sich des Tierschutzes in diesem hohen Maße annimmt, “ so Bernhard weiter. Das Kreistierheim wurde 2016 im Landkreis als Kommunalanstalt gegründet. „So können wir die Vorteile eines Eigenbetriebs und einer GmbH zusammenzuführen und durch schlankere Gremien effizienter entscheiden und wirtschaften“, begründet Wolf Eisenmann die Wahl der Rechtsform. Auch mit dem Tierschutzverein Böblingen wurde ein gutes Modell für die weitere Rollenverteilung gefunden.

Den Richtspruch teilten sich Landrat Roland Bernhard und der Vorstand des Tierschutzvereins Wolf Eisenmann. In dem Neubau des Tierheims entsteht Platz für 50 Hunde, 80 Katzen und 100 Kleintiere und zeigt, der Tierschutz besitzt für den Landkreis einen hohen Stellenwert. Die erwartete Fertigstellung Ende des Jahres 2018 ist somit ein großer Tag für den Tierschutz.

Infos Landratsamt Böblingen. Text/Fotos Helmut Werner

angekündigte Verkehrsbehinderungen

Eine Übersicht von angekündigten Verkehrsbehinderungen


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Schönbuchbahn:
Zusätzliche Busse auf der Schönbuchbahn ab dem 7. Januar zwischen Böblingen und Holzgerlingen

 

Ab dem 7. Januar wird der halbstündliche Grundtakt auf der Schönbuchbahn durch die Regio-Shuttle-Fahrzeuge gewährleistet. Um den 15-Minuten-Takt zwischen Böblingen und Holzgerlingen zu sichern, wird der Zweckverband eine Ergänzung mit Bussen einrichten. Die hierfür bisher eingesetzten roten Elektrotriebwagen fahren nur noch bis zum 06.01. Sie waren von der DB angemietet worden und müssen Anfang Januar wieder zurückgegeben werden.

Grund für die Rückgabe ist die hohe Störanfälligkeit der Fahrzeuge, die den Betrieb beeinträchtigt und das Auslaufen der Hauptuntersuchung, wobei die DB als Eigentümer ihre alten Fahrzeuge ET 426 kein weiteres Mal einer Hauptuntersuchen unterzieht. Andere für die Schönbuchbahn passende Mietfahrzeuge sind auf dem Markt nicht zu beschaffen gewesen. Daher wird zur Kompensation ein Busergänzungsverkehr eingerichtet.

Die Busse kommen in den Hauptverkehrszeiten mit Berufs- und Schülerverkehr zum Einsatz, d.h. an den Wochentagen von ca. 6 bis 9 Uhr, bei zwei Schülerfahrten zur Mittagszeit und von ca. 16 Uhr bis 19 Uhr.

Die Ersatzbusse fahren ab Böblingen ZOB (Bahnsteig 14) und halten in der Berliner und Tübinger Straße und an der Schönbuchstraße. In Holzgerlingen fahren sie über die Haltestelle in der Achalmstraße zum Bahnhof und weiter bis nach Buch (Haltestelle Tübinger Straße).

Ansonsten fahren weiterhin die Dieseltriebwagen der Schönbuchbahn im 30-Minuten-Takt zwischen Böblingen und Dettenhausen. Allerdings müssen am Wochenende aus umlauftechnischen Gründen die Fahrten um 05:35 Uhr und 08:05 Uhr ab Böblingen nach Dettenhausen und um 19:32 Uhr und 01:02 Uhr ab Dettenhausen nach Böblingen ersatzlos entfallen.

Die Fahrpläne für den Schienenersatzverkehr hängen an den Haltestellen der Schönbuchbahn und an den Ersatzhaltestellen des Busverkehrs aus. Im Internet sind die Fahrpläne auf den Seiten des VVS (www.vvs.de), der WEG (www.weg-bahn.de) und des Zweckverbandes Schönbuchbahn (www.schoenbuchbahn.de) abrufbar.


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B 39 Schemmelsbergtunnel: betriebs- und sicherheitstechnische Ertüchtigung (Landkreis Heilbronn)

Vollsperrung ab Januar voraussichtlich bis Dezember 2025

Die Arbeiten am neuen Rettungsstollen des Schemmelsbergtunnels liegen im Zeitplan. Nun beginnt das Regierungspräsidium Stuttgart (RPS) ab Januar 2025 mit der Hauptbaumaßnahme: der grundlegenden Ertüchtigung des Tunnels. Die Arbeiten erfordern eine Vollsperrung, die voraussichtlich bis Dezember 2025 andauern wird.

Der Schemmelsbergtunnel der B 39 muss betriebs- und sicherheitstechnisch ertüchtigt werden. Die umfangreichen Instandsetzungsarbeiten an der Tunnelröhre beginnen am Donnerstag, 2. Januar 2025, und werden voraussichtlich über das gesamte Jahr 2025 andauern. Ein Abschluss der Maßnahme ist im Dezember 2025 geplant.

Damit die umfangreichen Arbeiten durchgeführt werden können, ist ab Donnerstag, 2. Januar 2025, eine Vollsperrung erforderlich. Ab diesem Zeitpunkt wird der Verkehr, der von Heilbronn kommend in Richtung Obersulm fahren oder in dieser Richtung auf die A 81 auffahren möchte, über die dafür vorgesehene Umleitungsstrecke geführt.

Von Heilbronn kommend wird der Verkehr der B 39 auf die L 1101 in Richtung Erlenbach geführt. Damit der Verkehr der B 39 besser abfließen kann, wird am Einmündungsbereich der B 39 auf die L 1101 die Vorfahrtsbeziehung geändert. In Erlenbach, kurz hinter der Autobahnunterführung, geht es dann rechtsabbiegend auf die K 2126, am Klinikum Weißenhof vorbei, dann rechtsabbiegend auf die L 1036 in Richtung Weinsberg und dann erneut rechtsabbiegend wieder auf die B 39 in Richtung Obersulm beziehungsweise in Richtung der Autobahn A 81.

Von Richtung Obersulm kommend wird der Verkehr, auf der selben Umleitungstrecke, in umgekehrter Richtung geführt.

Umfangreiche Vorarbeiten und Arbeiten für neuen Rettungsstollen

Rund 20.000 Fahrzeuge passieren innerhalb eines Tages den Schemmelsbergtunnel. Da sie während der umfangreichen Hauptbaumaßnahme ab Januar 2025 umgeleitet werden müssen, wurde 2022 und 2023 im Hinblick auf die bevorstehende Tunnelinstandsetzung die vorgesehene Umleitungsstrecke an vier Knotenpunkten umfangreich ausgebaut. Es wurden Abbiegespuren verlängert oder zusätzliche Abbiegespuren an die vorhandenen Spuren angebaut. Durch diese Maßnahmen wurde der Verkehr entflochten, sodass er dadurch wesentlich schneller abfließen kann. Zusätzlich wurden auch die Ampeln neu programmiert. Schon beim Vorlos zur technischen Ausstattung des Schemmelsbergtunnel in den Jahren 2019 und 2020 wurde die Umleitungsstrecke mit Prismenwendern (Wechselverkehrszeichen), die dem Verkehr bedarfsorientiert die Richtung weisen, neu ausgestattet.

Bereits seit November 2023 wird an der B 39 im Bereich des Schemmelsbergtunnels gearbeitet. Seit März 2024 graben sich die Maschinen der Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus drei Baufirmen, parallel zur bestehenden Haupttunnelachse in den Berg. 431 Meter tief hat man sich schon in den Berg vorgearbeitet und rund 10.000 Kubikmeter Material aus dem Berg gebaggert. Damit hat der Rettungssollen seine endgültige Länge erreicht. Eine rund 25 Zentimeter dicke Spritzbetonschicht, die als Rettungsstollenaußenschale bezeichnet wird, sichert das Erdreich während der Arbeiten. Derzeit wird die Betoninnenschale hergestellt, die ebenfalls 25 Zentimeter dick ist. Seit Oktober 2024 bis vorrausichtlich Februar 2025 wird der Sohlbereich – also der Boden – der Betoninnenschale mittels eines eigens hierfür hergestellten Schalwagens (fahrbare Einheit zur Herstellung von Stahlbeton-Bauteilen) hergestellt. Dies geschieht im zehn Meter Takt; so lang ist jeder Einzelblock des Rettungsstollens. Ab Februar 2025 bis voraussichtlich Juni 2025 wird mit einem hierfür hergestellten Gewölbeschalwagen die Innenschale des Gewölbes des Rettungsstollens hergestellt.

Alle diese Arbeiten liefen bisher im Seitenbereich der B 39. Dadurch gab es, bis auf kürzere Eingriffe in den Straßenverkehr, kaum einen Einfluss auf den laufenden Straßenverkehr. Dies ändert sich nun ab Januar 2025, da dann neben dem Bau des Rettungsstollens auch die Tunnelröhre des Schemmelsbergtunnels grundsätzlich ertüchtigt und mit zusätzlicher Technik ausgestattet wird.

Erste Arbeiten ab der Vollsperrung

Unmittelbar mit der Einrichtung der Umleitungsstrecke ab Donnerstag, 2. Januar 2025, gehört das Betriebsgebäude des Tunnels zum Baufeld der Arbeitsgemeinschaft und es erfolgen umfangreiche Demontagen innerhalb des Betriebsgebäudes wie auch in der Tunnelröhre selbst. Außerdem wird ein Durchbruch im Bereich des zweiten Querschlages in Richtung des Rettungsstollens erfolgen. Ebenfalls wird die vorhandene Tunnelbeschichtung mit Höchstdruckwasserstrahlen entfernt.

Schlag auf Schlag wird allein im Januar 2025 der gesamte, sogenannte gebundene Straßenaufbau – bestehend aus Deck-, Binder- und Tragschicht – ausgebaut. Auch die vorhandenen Notgehwege des Tunnels werden komplett zurückgebaut.

Den Großteil der Arbeiten kann man nur als am Bau beteiligte Person sehen, da der Tunnel mit Toren an den Tunnelportalen verschlossen wird.

Das Regierungspräsidium Stuttgart bittet alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern um ihr Verständnis für die Beeinträchtigungen während der Bauzeit.

Aktuelle Informationen über Straßenbaustellen im Land können Interessierte auf der Internetseite der Straßenverkehrszentrale des Landes Baden-Württemberg unter www.verkehrsinfo-bw.de abrufen. VerkehrsInfo BW gibt es auch als App (kostenlos und ohne Werbung) – Infos unter: www.verkehrsinfo-bw.de/verkehrsinfo_app.

 

Hintergrundinformationen:

Der 676 Meter lange, im Gegenverkehr betriebene, einröhrige Schemmelsbergtunnel liegt östlich der Stadt Heilbronn. Die B 39 dient als Zubringer zu den Autobahnen A 6 und A 81, die im nahegelegenen Autobahnkreuz Weinsberg aufeinandertreffen. 1990 wurde der Schemmelsbergtunnel nach vier Jahren Bauzeit für den Verkehr freigegeben.

In den Jahren 2018 bis 2020 wurden Teilbereiche des Schemmelsbergtunnels bereits auf die aktuellen Richtlinien für Straßentunnel (RABT 2006) angepasst. Andere Teilbereiche haben noch den Sicherheitsstandard von 1985, der den heutigen Anforderungen nicht mehr genügt. In den Jahren 2022 bis 2023 wurden die Knotenpunkte der vorgesehenen Umleitungsstrecke ausgebaut und damit deren Leistungsfähigkeit deutlich erhöht.


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Sindelfingen:
Wegen Abbruch der „Elefantenbrücke“

Umleitung des Busverkehrs Bis zum Sommer 2025

Für den Busverkehr ist die Querung der A81 auch über den 5. Dezember hinaus nicht möglich. Die Buslinien 706, 708, 722 und 734 werden bis zur Fertigstellung einer weiteren Behelfsbrücke im Sommer 2025 umgeleitet.

Buslinie 706 fährt über Umleitung zum Bahnhof Böblingen

Die Buslinie 706 wird den Bahnhof Böblingen über eine Umleitungsstrecke weiterhin anfahren. Die Haltestellen „Böblingen, Kleiststraße“ und „Böblingen, Goldberg“ dagegen werden von der Linie 706 bis Sommer 2025 nicht bedient. Angefahren wird stattdessen die Haltestelle „Sindelfingen, DRK“ in der Waldenbucher Straße. Voraussichtlich ab dem 5. Dezember kann der S-Bahn-Halt „Goldberg“ von der Haltestelle „Sindelfingen, Leipziger Straße“ aus wieder zu Fuß erreicht werden.

Buslinie 708 endet an der Leipziger Straße

Die Buslinie 708 endet ab dem 28. November an der Haltestelle „Sindelfingen, Leipziger Straße“. Eine Fußwegverbindung von dort zur S-Bahn-Haltestelle „Goldberg“ ist voraussichtlich ab dem 5. Dezember über eine Behelfsbrücke möglich. Die Haltestellen „Böblingen, Goldberg“, „Böblingen, Silberweg“, „Böblingen, Mineraltherme (Stuttgarter Straße)“ und die Endhaltestelle „Böblingen, Mineraltherme (Hexenbuckel)“ entfallen bis Sommer 2025.

Buslinien 722 und 734 fahren „Böblingen, Goldberg (P+R)“ an

Die für Schülerinnen und Schüler wichtige Buslinie 722 umfährt den Baustellenbereich über den Goldberg, die Böblinger Straße und die neu angeschlossene Leibnizstraße in Böblingen.

Nicht angefahren werden die Haltestellen „Böblingen, Goldberg“ und „Böblingen, Silberweg“. Die Anbindung zum S-Bahn-Halt „Goldberg“ erfolgt ersatzweise über die Haltestelle „Böblingen, Goldberg (P+R)“.

Auch die Regionalbuslinie 734 umfährt den Baustellenbereich über die Böblinger Straße und die neu angeschlossene Leibnizstraße in Böblingen. Ebenso wird die Anbindung zum S-Bahn-Halt „Goldberg“ über die Haltestelle „Böblingen, Goldberg (P+R)“ ermöglicht.

Normalbetrieb ab Sommer 2025

Bis zum Sommer 2025 wird eine Behelfsbrücke für den Busverkehr errichtet. Diese ermöglicht den Normalbetrieb. Nach Fertigstellung des Autobahnausbaus und der Überdeckelung der A81 wird der Busverkehr die Autobahn über eine auf der Autobahnüberdeckelung geführte Straße queren.

Absolutes Halteverbot in Teilen der Waldenbucher Straße

Durch die geänderte Linienführung wird es in der Waldenbucher Straße vermehrt zu Begegnungsverkehr von Bussen kommen. Um den Verkehrsfluss zu verbessern wird entlang der Südseite der Waldenbucher Straße zwischen der Einmündung der Böblinger Straße und der Leipziger Straße ein absolutes Halteverbot eingerichtet.

 

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