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Leistungsschau in Leonberg – LeoMess 2018

5.- 6.5.2018, LeoMess 2018, Leistungsschau der Region. Festplatz Steinstrasse Leonberg.

Alle drei Jahre gibt’s eine Leomess auf dem Festplatz in der Steinstrasse in Leonberg. Veranstaltet wird die größte Gewerbeschau der Region vom Bund der Selbständigen Leonberg e. V.
Die Messe ist bekannt dafür viele Informationen über Haus und Energie, Sport und Gesundheit, Mobilität, Freizeit und Reise in der Region Leonberg zubekommen. Ist also immer ein richtiger „Marktplatz der Region“.
In den zwei Vortragsräumen liefen fast ständig Fachvorträge zu allen Themen der Messe.
Etwas schade finde ich dass jetzt schon diese Leistungsschauen anfangen Eintritt zu verlangen.

20.000 Besucher sollen es 2015 gewesen sein. Wie war diese Messe 2015? Infos gibt’s hier.

Impressionen der Messe von Helmut Werner.

Herrenberg / Stellberg – Richtfest des Schönbuchturm – 3.5.2018

3.5.2018, Herrenberg Stellberg, Richtfest des Schönbuchturm.

Am Donnerstag den 3. Mai große Feier an der Baustelle des Schönbuchturms. Eingeladen waren alle Förderer des Turmes um auf dem Stellberg beim Turm das Richtfest zu feiern.
Als erster Redner begrüßte Landrat und Vorsitzende des Fördervereins Roland Bernhard die ca. 150 geladenen Gäste. In seiner weiteren Rede wurde dann auch der Termin für die Eröffnung des Schönbuchturms bekanntgegeben. Es ist Samstag der 9.6.2018 an dem der Turm im Rahmen einer Feier offiziell eröffnet wird. Die Region sowie auch der Förderverein rechnen in der Folgezeit mit ca. 25 000 Besucher pro Jahr. Schon während der bisherigen Bauzeit zeigte das hohe Publikum Interesse das der neue Aussichtsturm von der Bevölkerung auch angenommen wird. Zum Leidwesen der Bauarbeiter.

Der Schönbuchturm.

Mit dem offiziellen Spatenstich am 21. September 2017 begann der Bau des Fundaments. Zum Jahresende war dann schon das ca. 400 Tonnen schwere Fundament fertig. Im Februar 2018 begann der Bau der Turmsegmente auf dem Stellberg. Diese 3 Turmsegmente werden jetzt noch „aufeinander gestapelt“. Bis zur Eröffnung im Juni sollte schließlich alles fertig sein. Die Baukosten belaufen sich dann auf ca. 1,5 Millionen Euro.
Der Turm ist über kommunale Anteile, Fördermittel, Spenden (Anton & Petra Ehrmannstiftung, Daimler, Kreissparkasse Böblingen), „Stufenverkauf“, Stadtwerke Herrenberg, dem Förderverein und natürlich auch von den beteiligten Baufirmen finanziert worden. Der Förderverein Aussichtsturm im Naturpark Schönbuch e.V. wurde eigens hierzu gegründet. Vorsitzender des Vereins ist der Landrat Roland Bernhard, Stellvertreter Herr Tobias Meigel.

Da der Turm uns selbst überdauern wird hat der Turm auch einen Gruß an die Nachwelt bekommen. Eine 70 cm große Zeitkapsel, die von der Metallbau Firma Stetzler, Aidlingen gefertigt wurde. Die Zeitkapsel haben dann Landrat Roland Bernhard, Oberbürgermeister Thomas Sprißler (Herrenberg), Herr Andreas Keil vom Ingenieurbüro Schlaich, Bergermann und Partner und drei Großsponsoren Anton Ehrmann, Daimler, Kreissparkasse Böblingen mit zeittypischen Gegenständen gefüllt.
Zum Schluss überraschte Anton Ehmann noch mit einer Zusage von weiteren 10.000 Euro Spendengelder an den Verein.

Thomas Urfer, Chef der Fa. Stahlbau Urfer aus Remseck, setzte schliesslich mit seinem Richtspruch den würdigen Schlusspunkt zu einem rundum gelungenen Richtfest. „Gesegnet sei der Turm, der Neue, dass jeder Besteiger sich erfreue“, lautete eine Textzeile. Am Ende gab es das traditionelle gesplitterte Glas mit den Worten „Das Glas zersplittere im Grunde. Geweiht sei dieser Turm zur Stunde.“

Noch ein wenig Technisches.

174 Treppenstufen sind es bis zur obersten Plattform auf 30m Höhe und genauso viel wieder hinab. (348 Stufen für beide Treppen)
Das Obere 3. Segment hat ein Gewicht von ca. 65 Tonnen, das mittlere Segment des Turm bringt es immer noch auf ca. 32 Tonnen.
An die 16 Doppelanker werden die 32 Stahlseile befestigt und dann mit ca. 16 Tonnen Zugkraft vorgespannt.
Der Turm hält dadurch Windgeschwindigkeiten von über 140 km/h stand, das ist Orkanstärke (Windgeschwindigkeiten ab 117,7 km/h), und verkraftet auch einen Besucheransturm von 2000 Person.

Weitere Artikel zum Schönbuchturm. Parkplatzpräsentation der Erweiterung am Naturfreundehaus.

Text/Fotos Helmut Werner

1. Maihocketse – Maibaum Aufstellung – Maichingen

1.5.2018, Maibaum Aufstellung, 1. Maihocketse, Bürgerhausvorplatz.

Heute am 1. Mai 2018 wurde der ca. 15m lange Maibaum aus seinem streng geheimen Lagerplatz geholt. Pünktlich um 10:30 setzte sich dann der kleine Zug Richtung Bürgerhaus in Bewegung. Mit Polizei, Musikkapelle Maichingen und Feuerwehrbegleitung wurde der geschmückte Baum dabei mit einem Pferdegespann zum Bürgerhausvorplatz gebracht.

Vor dem Bürgerhaus warteten schon viele Gäste auf die Ankunft des Maibaums. Das Pferdegespann brachte den Maibaum jetzt noch auf den Vorplatz. Ab jetzt waren die Feuerwehrkameraden gefragt. Hier in Maichingen wird der Maibaum noch nach traditioneller Methode mit Muskelkraft aufgestellt. Bei dieser Aufstellart wird dabei mit Hilfe von langer Stangenpaare, sogenannter Schwaiberl oder auch Scharstangen der Baum aufgerichtet.
Für Wolfgang Stierle, dem neuen Ortsvorsteher von Maichingen, war das auch der erste Maibaum der mit Muskelkraft aufgestellt wurde. Traditionell rutscht der Baum über eine schiefe Ebene in eine vorbereitete, befestigte Grube in der er anschließend sicher verkeilt werden kann. Hier aber wird aus Sicherheitsgründen eine stabile Aufnahme aus Stahl verwendet. Jetzt gilt es noch den Baum sicher zu befestigen. Noch ein wenig Fahnenschmuck, Bänder und Schleifen an dem Baum anbringen und auch den Helfer von der Freiwilligen Feuerwehr durften sich jetzt das (Frei-) Bier schmecken lassen.

Jetzt ab 11.00 Uhr eröffnete die Musikkapelle Maichingen die Hocketse. Für das Wohl der Gäste wurden kühle Getränke, allerlei Leckeres vom Grill sowie Kaffee und Kuchen geboten. Für die weitere musikalische Unterhaltung sorgten die Jugendkapelle, das Stammorchester, Bands der Maichinger Musikschule Drumlab sowie die Stadtkapelle Sindelfingen.

Text/Fotos Helmut Werner

28.4.2018 – Baubeginn 6 spuriger Ausbau der A8 bei Pforzheim mit einem Brückenabriss

27.4.2018, Baubeginn des 6 spurigen Ausbau der A8 bei Pforzheim, Brückenabriss Brücke zwischen Niefern-Vorort und Eutingen.

Es geht weiter mit den Baustellen auf der A8 zwischen Leonberg und Karlsruhe. Das letzte Nadelöhr bei Pforzheim wird jetzt endlich beseitigt. Etwa 5 km der Autobahn A8 (Leonberg – Karlsruhe) sind hier immer noch 4 spurig. Dem Ausbau auf 6 Fahrstreifen sind hier aber noch 3 alte Brücken, die alle erneuert werden, im Weg. Die Spannweite der alten Brücken reicht nicht für die 6 Fahrspuren.

„Wegen Brückenabriss wird die Autobahn A8 von Freitag 27.4.2018 22:00 Uhr bis Montag 30.4.2018 5:00 Uhr vollgesperrt“
So jedenfalls war die Ankündigung.
Da die Bauarbeiten aber schneller vorankamen konnte die Autobahn schon ein Tag früher wieder geöffnet werden.

Am Samstag den 27. April 2018 fand dann auch der symbolische Spatenstich für den 6 spurigen Ausbau der A8 bei Pforzheim statt. Eigentlich war es ja kein Spatenstich sondern ein kleiner symbolischer Abbruch. Spatenstich bedeutet halt auch wieder weitere Behinderungen für die Autofahrer. Geplant ist während der Bauzeit immer 4 Fahrstreifen, meistens in geringerer Breite, aufrecht zu erhalten.
Jetzt nach diesem Abriss der Brücke wird neben der noch alten Eisenbahnbrücke ein Neubau der Eisenbahnbrücke erstellt. Erst wenn der Neubau fertiggestellt ist wird dann die alte Eisenbahnbrücke abgerissen. Jetzt können neue Brückenlager gebaut und die fertige Brücke eingeschoben werden. Dies alles soll noch im November 2018 stattfinden. Abbruch und Einschub machen 2 weitere Vollsperrungen nötig.

Die Bauzeit des mehrspurigen Ausbaus der A8 wird vermutlich bis ins Jahr 2025 dauern. Danach ist die A8 von Leonberg bis Karlsruhe komplett 6 Spurig zu befahren. Die täglichen Staus bei Pforzheim sollten dann ein Ende haben.

Fotos/Text Helmut Werner

angekündigte Verkehrsbehinderungen

Eine Übersicht von angekündigten Verkehrsbehinderungen


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Sindelfingen Tiefgarage Marktplatz
Neuer Standort für Wochenmarkt bis ca. Mitte 2026
mit Verkehrsbehinderungen!

 

Sanierung Tiefgarage Marktplatz: Umzug des Sindelfinger Wochenmarkts in den Bereich unterer westlicher Marktplatz, Planie, Untere Vorstadt und Mercedesstraß

Aufgrund vorbereitender Arbeiten zur Sanierung der Tiefgarage unter dem Marktplatz wird der Sindelfinger Wochenmarkt ab Dienstag, den 8. April 2025, verlegt. Neuer Standort ist der Bereich unterer westlicher Marktplatz, Planie, Untere Vorstadt sowie die Mercedesstraße.

Hintergrund der Verlegung sind vorgezogene Arbeiten an den Medienleitungen durch die Stadtwerke Sindelfingen. Im Anschluss beginnen ab voraussichtlich Ende Juli / Anfang August 2025 umfassende Betoninstandsetzungs- und Abdichtungsarbeiten an der Decke der Tiefgarage. Hierfür wird die östliche Hälfte des Marktplatzes freigeräumt, um die nötigen Bauarbeiten durchführen zu können.Während der verschiedenen Bauphasen bleibt der Zugang für Fußgängerinnen und Fußgänger über entsprechend ausgewiesene Wege gewährleistet.

Um den Marktbeschickerinnen und -beschickern ausreichend Platz bieten zu können, werden bereits ab Mittwoch, den 2. April 2025, verschiedene städtische Ausstattungselemente – wie Fahrradständer, Bänke und Pflanzkübel – temporär demontiert. Dies betrifft die Bereiche des unteren westlichen Marktplatzes, der Planie, der Unteren Vorstadt sowie der Mercedesstraße. Die Projektgruppe Sanierung Tiefgarage Marktplatz prüft derzeit, ob und wo diese demontierten Objekte zwischenzeitlich in Randbereichen wieder aufgestellt werden können, um weiterhin Sitzgelegenheiten und Fahrradabstellmöglichkeiten anbieten zu können.

Für die Wochenmarktverlegung wird die Planiestraße ab Höhe der Gebäude 9 bzw. 11 vollgesperrt. Die hinter der Sperrung befindlichen und in Richtung des Marktplatzes liegenden, öffentlichen Parkplätze werden für die Zeit des Wochenmarktes mit Haltverboten versehen.

In diesem Zusammenhang kommt es ebenfalls zu einer Verlegung der in diesem Bereich eingerichteten Schwerbehindertenparkplätze auf die unmittelbar nördlich des Wochenmarktes angrenzenden Parkflächen, sodass diese auch an Markttagen zur

Verfügung stehen.

Die Ladesäulen sind für die Zeit des Wochenmarktes nicht zugänglich, da sie Teil der Wochenmarktfläche sind.

Südlich der Einmündung Turmgasse wird die bestehende Einbahnstraßenregelung in der Planiestraße für die Zeit des Wochenmarktes aufgehoben. Zur Gewährleistung eines besseren Verkehrsflusses wird die bestehende Einbahnstraßenregelung nördlich der Einmündung Turmgasse hingegen beibehalten. Eine Umleitung erfolgt über die Turmgasse in Richtung der Planiestraße. Das Verbot für Krafträder und Kraftwagen in der Turmgasse Ecke Planiestraße wird folglich für die Zeit des Wochenmarktes aufgehoben.

Die Wirtschaftsförderung Sindelfingen GmbH (WSG) begleitet die Maßnahme aktiv im Rahmen der Baustellenkommunikation. Felix Rapp, Geschäftsführer der WSG, betont die Bedeutung des Wochenmarkts für die Innenstadt: „Der Sindelfinger Wochenmarkt ist nicht nur ein fester Bestandteil des Stadtlebens, sondern auch ein wichtiger Frequenzbringer für den Einzelhandel. Deshalb ist es uns ein großes Anliegen, die Verlegung so zu kommunizieren, dass Besucherinnen und Besucher weiterhin gezielt den Weg dorthin finden. Darüber hinaus wollen wir auch weiterhin frühzeitig und transparent über Veränderungen im öffentlichen Raum zu informieren – insbesondere im Hinblick auf den Einzelhandel, Gastronomie und den Wochenmarkt.“

 


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Hohenlohekreis
L 1051: Fahrbahndeckenerneuerung zwischen Kirchensall und Neufels mit Hangsicherung und Ausbau Wasserversorgung (Hohenlohekreis)

Vollsperrung ab 31. März bis voraussichtlich Ende Dezember 2025

Ab dem 24. März wird die L 1051 zwischen Kirchensall und Neufels aufgrund einer umfassenden Fahrbahndeckenerneuerung sowie Hangsicherungsarbeiten bis voraussichtlich Ende Dezember 2025 voll gesperrt. Die Sanierung erfordert eine Umleitung des Verkehrs über Forchtenberg und Künzelsau.

 Das Regierungspräsidium Stuttgart führt auf der L 1051 zwischen Kirchensall, beginnend an der Kreuzung zur L 1046/K 2386, und Neufels, eine Fahrbahndeckenerneuerung durch. Die Fahrbahn wird auf einer Länge von etwa 1,4 Kilometern erneuert. Die Strecke muss saniert werden, da sie zahlreiche Risse und Verdrückungen aufweist. In einem Teilbereich der Strecke führt das Regierungspräsidium Stuttgart parallel eine Hangsicherung durch. Außerdem führt die Stadt Neuenstein Arbeiten zum Ausbau und der Erneuerung der Wasserversorgung durch. Die Arbeiten beginnen am Montag, 31. März, und dauern voraussichtlich bis Ende Dezember 2025 an.

Für die Sanierungsarbeiten ist aus Gründen der Verkehrssicherheit und des Arbeitsschutzes für die gesamte Bauzeit eine Vollsperrung der L 1051 auf dem Streckenabschnitt erforderlich. Der Verkehr wird wie folgt umgeleitet: Von Kirchensall Richtung Neufels über Forchtenberg – Niedernhall – Ingelfingen – Künzelsau und von Neufels über Kirchensall über die B 19 bei Gaisbach und Kupferzell, Mangoldsall, Kirchensall.

 


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B 39 Schemmelsbergtunnel: betriebs- und sicherheitstechnische Ertüchtigung (Landkreis Heilbronn)

Vollsperrung ab Januar voraussichtlich bis Dezember 2025

Die Arbeiten am neuen Rettungsstollen des Schemmelsbergtunnels liegen im Zeitplan. Nun beginnt das Regierungspräsidium Stuttgart (RPS) ab Januar 2025 mit der Hauptbaumaßnahme: der grundlegenden Ertüchtigung des Tunnels. Die Arbeiten erfordern eine Vollsperrung, die voraussichtlich bis Dezember 2025 andauern wird.

Der Schemmelsbergtunnel der B 39 muss betriebs- und sicherheitstechnisch ertüchtigt werden. Die umfangreichen Instandsetzungsarbeiten an der Tunnelröhre beginnen am Donnerstag, 2. Januar 2025, und werden voraussichtlich über das gesamte Jahr 2025 andauern. Ein Abschluss der Maßnahme ist im Dezember 2025 geplant.

Damit die umfangreichen Arbeiten durchgeführt werden können, ist ab Donnerstag, 2. Januar 2025, eine Vollsperrung erforderlich. Ab diesem Zeitpunkt wird der Verkehr, der von Heilbronn kommend in Richtung Obersulm fahren oder in dieser Richtung auf die A 81 auffahren möchte, über die dafür vorgesehene Umleitungsstrecke geführt.

Von Heilbronn kommend wird der Verkehr der B 39 auf die L 1101 in Richtung Erlenbach geführt. Damit der Verkehr der B 39 besser abfließen kann, wird am Einmündungsbereich der B 39 auf die L 1101 die Vorfahrtsbeziehung geändert. In Erlenbach, kurz hinter der Autobahnunterführung, geht es dann rechtsabbiegend auf die K 2126, am Klinikum Weißenhof vorbei, dann rechtsabbiegend auf die L 1036 in Richtung Weinsberg und dann erneut rechtsabbiegend wieder auf die B 39 in Richtung Obersulm beziehungsweise in Richtung der Autobahn A 81.

Von Richtung Obersulm kommend wird der Verkehr, auf der selben Umleitungstrecke, in umgekehrter Richtung geführt.

Umfangreiche Vorarbeiten und Arbeiten für neuen Rettungsstollen

Rund 20.000 Fahrzeuge passieren innerhalb eines Tages den Schemmelsbergtunnel. Da sie während der umfangreichen Hauptbaumaßnahme ab Januar 2025 umgeleitet werden müssen, wurde 2022 und 2023 im Hinblick auf die bevorstehende Tunnelinstandsetzung die vorgesehene Umleitungsstrecke an vier Knotenpunkten umfangreich ausgebaut. Es wurden Abbiegespuren verlängert oder zusätzliche Abbiegespuren an die vorhandenen Spuren angebaut. Durch diese Maßnahmen wurde der Verkehr entflochten, sodass er dadurch wesentlich schneller abfließen kann. Zusätzlich wurden auch die Ampeln neu programmiert. Schon beim Vorlos zur technischen Ausstattung des Schemmelsbergtunnel in den Jahren 2019 und 2020 wurde die Umleitungsstrecke mit Prismenwendern (Wechselverkehrszeichen), die dem Verkehr bedarfsorientiert die Richtung weisen, neu ausgestattet.

Bereits seit November 2023 wird an der B 39 im Bereich des Schemmelsbergtunnels gearbeitet. Seit März 2024 graben sich die Maschinen der Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus drei Baufirmen, parallel zur bestehenden Haupttunnelachse in den Berg. 431 Meter tief hat man sich schon in den Berg vorgearbeitet und rund 10.000 Kubikmeter Material aus dem Berg gebaggert. Damit hat der Rettungssollen seine endgültige Länge erreicht. Eine rund 25 Zentimeter dicke Spritzbetonschicht, die als Rettungsstollenaußenschale bezeichnet wird, sichert das Erdreich während der Arbeiten. Derzeit wird die Betoninnenschale hergestellt, die ebenfalls 25 Zentimeter dick ist. Seit Oktober 2024 bis vorrausichtlich Februar 2025 wird der Sohlbereich – also der Boden – der Betoninnenschale mittels eines eigens hierfür hergestellten Schalwagens (fahrbare Einheit zur Herstellung von Stahlbeton-Bauteilen) hergestellt. Dies geschieht im zehn Meter Takt; so lang ist jeder Einzelblock des Rettungsstollens. Ab Februar 2025 bis voraussichtlich Juni 2025 wird mit einem hierfür hergestellten Gewölbeschalwagen die Innenschale des Gewölbes des Rettungsstollens hergestellt.

Alle diese Arbeiten liefen bisher im Seitenbereich der B 39. Dadurch gab es, bis auf kürzere Eingriffe in den Straßenverkehr, kaum einen Einfluss auf den laufenden Straßenverkehr. Dies ändert sich nun ab Januar 2025, da dann neben dem Bau des Rettungsstollens auch die Tunnelröhre des Schemmelsbergtunnels grundsätzlich ertüchtigt und mit zusätzlicher Technik ausgestattet wird.

Erste Arbeiten ab der Vollsperrung

Unmittelbar mit der Einrichtung der Umleitungsstrecke ab Donnerstag, 2. Januar 2025, gehört das Betriebsgebäude des Tunnels zum Baufeld der Arbeitsgemeinschaft und es erfolgen umfangreiche Demontagen innerhalb des Betriebsgebäudes wie auch in der Tunnelröhre selbst. Außerdem wird ein Durchbruch im Bereich des zweiten Querschlages in Richtung des Rettungsstollens erfolgen. Ebenfalls wird die vorhandene Tunnelbeschichtung mit Höchstdruckwasserstrahlen entfernt.

Schlag auf Schlag wird allein im Januar 2025 der gesamte, sogenannte gebundene Straßenaufbau – bestehend aus Deck-, Binder- und Tragschicht – ausgebaut. Auch die vorhandenen Notgehwege des Tunnels werden komplett zurückgebaut.

Den Großteil der Arbeiten kann man nur als am Bau beteiligte Person sehen, da der Tunnel mit Toren an den Tunnelportalen verschlossen wird.

Das Regierungspräsidium Stuttgart bittet alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern um ihr Verständnis für die Beeinträchtigungen während der Bauzeit.

Aktuelle Informationen über Straßenbaustellen im Land können Interessierte auf der Internetseite der Straßenverkehrszentrale des Landes Baden-Württemberg unter www.verkehrsinfo-bw.de abrufen. VerkehrsInfo BW gibt es auch als App (kostenlos und ohne Werbung) – Infos unter: www.verkehrsinfo-bw.de/verkehrsinfo_app.

 

Hintergrundinformationen:

Der 676 Meter lange, im Gegenverkehr betriebene, einröhrige Schemmelsbergtunnel liegt östlich der Stadt Heilbronn. Die B 39 dient als Zubringer zu den Autobahnen A 6 und A 81, die im nahegelegenen Autobahnkreuz Weinsberg aufeinandertreffen. 1990 wurde der Schemmelsbergtunnel nach vier Jahren Bauzeit für den Verkehr freigegeben.

In den Jahren 2018 bis 2020 wurden Teilbereiche des Schemmelsbergtunnels bereits auf die aktuellen Richtlinien für Straßentunnel (RABT 2006) angepasst. Andere Teilbereiche haben noch den Sicherheitsstandard von 1985, der den heutigen Anforderungen nicht mehr genügt. In den Jahren 2022 bis 2023 wurden die Knotenpunkte der vorgesehenen Umleitungsstrecke ausgebaut und damit deren Leistungsfähigkeit deutlich erhöht.

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